Deutschland Reise

Um 8:30 sind wir schon aus Prora geflüchtet. Um 10:30 hatten wir schon ein neues Zimmer in einer schönen Pension in Sassnitz. Hier haben wir auch den Rest des Tages verbracht, da wir heute (Sonntag) keine Fahrräder leihen konnten. Also wurde schön gebummelt und Sonne getankt. Unser erster schlechter Eindruch von Rügen hat sich schon ins Positive gewandelt.
Gleich gibts was zu futtern und die Welt ist wieder in Ordnung!

Morgens früh raus, da wir noch etwas von Potsdam sehen wollten. Sans-Souci war das Ziel. Der alte Fritz lebte nicht schlecht, wir hatten uns eigentlich aber etwas mehr von dem Schlossrundgang versprochen. Mittags sind wir nach Rügen gestartet. Da die Wunsch-JH in Binz keinen Platz mehr hatte, sind wir in Prora gelandet. Und was glaubt ihr, was wir jetzt auch gesehen haben? Den hässlichsten Ort Deutschlands haben wir auch zufällig entdeckt. Obwohl wir drei Tage bleiben wollten, werden wir Morgen wieder abreisen. Denen ist hier nichts anderes eingefallen, als in diese hässlichen Kasernen auch noch eine Jugendherberge einzubauen. Na, Freunde des Militärs wirds gefallen. Bloss schnell weg hier.

Früh am Morgen mussten wir denselben Weg vom Berghotel wieder absteigen, den wir zuvor aufsteigen mussten. Fähre und Zug klappten wie geplant, der Zug war nur rappelvoll.
Gegen 13:30 waren wir in Potsadam. Steffi hat mir ganz schön gestunken, deshalb war Wäsche waschen angesagt. Sofort ging es zur Wasch-Bar, hier ist der Name Programm - Getränke, Essen, Schwofen: Und Waschen kann man auch.
Potsdam bietet Kultur en Mass, hier steht das wahre Brandenburger Tor. Ein kleiner Bummel durch die Stadtmitte und das Holländische Viertel beendeten den Tag.

Um 10:00 gings los Richtung Affenstein, kurzer Abstecher über die Heilige Stiege und die Wilde Hölle, Stieg hoch und runter. Super Aussicht vom Carola-Felsen. Danach hat sich Steffi geweigert, den Affenstein hochzuklettern. Das war ein schöner Affentanz. Nach knapp 6 Stunden waren wir zurück und ein grosser Eisbecher und einige Cola-Weizen liessen die Welt wieder rosig werden.

Nach kräftigem Frühstück sind wir zu unserem ersten kurzen Rundgang gestartet, waren 7 Stunden unterwegs. Ziele waren das Zeughaus und der Kuhstall. Die Verpflegung hier oben ist Top, Einrichtung ist gut, aber einfach. Wir haben seit zwei Tagen kein Auto mehr gehört, deshalb haben wir kurzentschlossen noch einen Tag verlängert und fahren erst Morgen nach Potsdam. Heute gehts zu den Affenfelsen.

Morgens in Dresden haben wir noch unsere Kenntnisse über August den Starken und seinen Zwinger vertieft. Alles sehr interessant. mittags haben wir uns in den Nationalpark Sächsische Schweiz aufgemacht. nach einem kurzen Abstecher auf die Bastei sind wir Abends nach kurzem Marsch (bei Regen!) an unserem Tagesziel Grosser Winterbegb angekommen. steffi war leicht konditiosfrei bei schwierigen Wegverhältnissen (300 Hm auf 3 km). Der Bergbgasthof liegt absolut idyllisch, die Gegend ist fantastisch.
Wir sind fast in Tschechien, Blog kommt immer etwas später.

Heute war Waschtag angesagt. Unsere Unterhosen (sächsisch: Schlübba) mussten aufbereitet werden.
Nach einer kleinen Jause mit Wurst und Käse am Elbeufer haben wir die Frauenkirche weiter erkundet (Unterkirche, Abendandacht mit Orgelmusik). Den Rest des Tages haben wir noch verbummelt (für Steffi war Fussschonung angesagt), unterbrochen von einem guten Kaffee im kleinsten Cafe Dresdens (19 Sitzplätze auf zwei Etagen). Abschluss war ein schlechtes Essen, zum Glück mit 1 Liter Schwarzbier zum Nachspülen.

Nachdem mit Gerät F das Feuer erfolgreich bekämpft wurde, sind wir doch um 20:00 im Hotel angekommen. Haben gleich noch Entschädigung beantragt. Und was sachste: Zur Begrüssung gibts gleich ein Stadtfest in Dresden. Das entschädigt für einiges (Hölle, Hölle, Hölle traralala).
Die Stadtfahrt heute Morgen hat bestätigt: Dresden ist ne Wucht. Unglaubliche Architektur! Danach haben wir eine Ausstellung 'Mathematisch-Physikalischer Salon' im Zwinger besucht. Konnten uns kaum losreissen, sind erst nach 4 Std raus.
Dann noch schnell auf die Kuppel der Frauenkirche und alles von oben angeschaut. Sitzen jetzt beim Bier aufm Fest.

Heute Morgen haben wir den Standrundgang nachgeholt: Geschichte und Geschichten. Sehr unterhaltsam und interessant. Viel Kultur, Historie und Anekdoten von den wichtigsten Bewohnern Leipzigs. Ansonsten nur gemütlich rumgebummelt.
Natürlich waren wir auch im Auerbachkeller und haben mit'm alten Goethe einen gesoffen.
Ach ja, neueste Story der Bahn: Wir sitzen seit fast einer Stunde im Zug und fahren nicht los. Duchsage: Die Abfahrt ist auf unbestimmte Zeit verschoben, weil ein Triebwagen brennt. Wir halten durch!